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Stadtansicht von Brandenburg an der Havel mit dem Fluss Niederhavel und der Jahrtausendbrücke. Links im Bild die Backsteinkirche St. Johannis.

Brandenburg an der Havel, Deutschland

Stadtansicht von Brandenburg an der Havel mit dem Fluss Niederhavel und der Jahrtausendbrücke. Links im Bild die Backsteinkirche St. Johannis.
Brandenburg an der Havel | © Katja Xenikis | Adobe Stock

Brandenburg an der Havel ist die drittgrößte Stadt des gleichnamigen Bundeslandes. Mit ihrem Ensemble von mittelalterlicher und gotischer Kunst und Baukunst gehört die geschichtsträchtige Stadt zur Europäischen Route der Backsteingotik. Bis 1990 war Brandenburg als „Stahlstadt“ auch ein Ort der Schwerindustrie. Heute sind für die Wirtschaft der Stadt neben der Stahlindustrie der Maschinenbau sowie Unternehmen der Eisenbahnausrüstung von Bedeutung. Zudem ist die Stadt Standort der Technischen Hochschule Brandenburg und der Medizinischen Hochschule Brandenburg.

Von der EU unterstützte Projekte und Initiativen - Beispiele

Förderung von Existenzgründungen

Die EU unterstützt Unternehmensgründungen. Das Technologie- und Gründerzentrum Brandenburg/Havel erhielt etwa zwischen 2018 und 2022 rund 600 000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds, um Beratungsdienstleistungen wie die Überprüfung von Geschäftsideen und Gründungsworkshops anbieten zu können.

Gewebeproben von Darmkrebspatienten digitalisieren

Mit 115 000 Euro unterstützte die EU ein Digitalisierungsprojekt an der Medizinischen Hochschule Brandenburg. Dabei ging es insbesondere darum, Gewebeproben von Darmkrebspatienten zu digitalisieren und damit eine ortsunabhängige Begutachtung, auch unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz, zu ermöglichen. 

Hochwasserschutz

Hochwasserschutz ist in Brandenburg ein wichtiges Thema. Darum wird das Wehr am Neujahrsgraben mit finanzieller Unterstützung der EU erneuert. Die Maβnahmen sollen eine leichtere Regulierbarkeit der Wasserstände ermöglichen und den Hochwasserschutz im Polder Breites Bruch verbessern.

Produktivität erhöhen mit neuem Schweißsystem

Im Rahmen des Projekts ADAMAS der Technischen Hochschule Brandenburg wurde ein Schweißsystem mit integrierten optischen Sensoren entwickelt. Das neue System soll Unternehmen helfen, ihre Produktivität in der Schweißfertigung und der Additiven Fertigung zu steigern und letztlich ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützte das Vorhaben mit knapp 470 000 Euro. 

Beheizen von Wohnungen durch Abwärme von Müllverwertung

Bei der Müllverwertung fällt Abwärme an, die zum Beheizen von Wohnungen genutzt werden kann. Zu diesem Zweck wird von Premnitz nach Brandenburg an der Havel eine 20 Kilometer lange Fernwärmeleitung gebaut, über die 12 000 Haushalte mit Wärme versorgt werden können. Die EU unterstützt den Bau der Leitung mit 27,4 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. 

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