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Finden Sie heraus, was die EU tut für ein besseres Europa – für Sie
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 Rechts die Bronzeskulptur eines nackten Mannes vor einem modernen Gebäude, links eine weiße byzantinische Kirche aus dem 19. Jahrhundert

Den kulturellen Reichtum Europas aufzeigen

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 Rechts die Bronzeskulptur eines nackten Mannes vor einem modernen Gebäude, links eine weiße byzantinische Kirche aus dem 19. Jahrhundert
© majonit / Adobe Stock.

Wussten Sie, dass das Motto der EU „in Vielfalt geeint“ lautet? Es bringt auf den Punkt, worum es bei dem Projekt Europa geht: Menschen zusammenzubringen, unsere Nachbarn besser kennenzulernen und uns unseres reichen kulturellen Lebens zu erfreuen. Zur EU zu gehören bedeutet auch, die reiche Vielfalt der Völker Europas, unsere National-, Regional- und Minderheitensprachen sowie unsere verschiedenen Kulturen zu respektieren und zu erhalten.

Was kann die EU tun?

Zu kulturellen Fragen erlässt die EU natürlich keine Rechtsvorschriften – für ihre Kulturpolitik sind die Mitgliedstaaten uneingeschränkt selbst zuständig. Die EU fördert jedoch kulturelle Zusammenarbeit: Sie unterstützt gemeinsame Projekte von Kunstschaffenden aus verschiedenen Staaten, was sowohl für die Künstlerinnen und Künstler als auch für das Publikum eine Bereicherung ist. Dadurch wird uns bewusst, wie viel wir gemeinsam haben, und gleichzeitig macht es uns stolz auf unsere eigene Kultur. Die EU trägt zudem dazu bei, dass alle Formen des kulturellen Ausdrucks und Erbes erhalten und gefördert werden. Auch hilft sie den Mitgliedstaaten dabei, mit Herausforderungen umzugehen, die die ganze Welt betreffen – etwa dem Klimawandel, der auch unser kulturelles Erbe bedroht. Unterstützung bietet die EU außerdem mit Blick auf die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz und Digitalisierung auf Kunst und Kultur im Allgemeinen.

Was hat die EU bisher getan?

Extreme und sich verändernde Wetterbedingungen können Kulturgüter wie Gebäude oder Artefakte zerstören. Die EU unterstützt kulturelle Einrichtungen bzw. Akteure dabei, sich über ihre Erfahrungen im Umgang mit diesen Wetterphänomenen auszutauschen. Auf diese Weise können Lösungen gefunden werden, um Kulturerbestätten und Kulturgüter zu schützen und sie durch Digitalisierung oder auf andere Weise zu bewahren. Auf der Plattform „Europeana“ wurden Millionen digitalisierter Bilder sowie Audio- und Videoaufnahmen aus der gesamten EU zusammengetragen und für alle zugänglich gemacht. Die EU setzt sich für kulturelle Vielfalt im neuen digitalen Raum ein. Sie fördert die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten, um Kunstschaffende zu unterstützen, die zum Beispiel mit internationalen Musik- oder Videostreamingdiensten konkurrieren müssen. Damit unsere kulturelle Vielfalt auch in der digitalen Welt bestehen kann, ist es wichtig, dass wir die Digitalisierung unseres kulturellen Erbes weiterhin voranbringen. Auch müssen wir sicherstellen, dass Musik und Filme aus Europa weltweit genug digitalen Raum bekommen. Dasselbe gilt aber auch für die analoge Welt: Wer heutzutage Kunst und Kultur entdecken will, tut dies hauptsächlich über das Internet. Deshalb sind Online-Präsenz und Sichtbarkeit für Kunstschaffende sehr wichtig, um Publikum für Liveauftritte zu gewinnen und direkt mit den Menschen in Kontakt zu treten.

Was sind die nächsten Herausforderungen?

Die sogenannte digitale Revolution und die zunehmende Nutzung künstlicher Intelligenz in der Kunst ermöglichen es Fachleuten wie Laien, Kunst in großem Umfang zu produzieren und zu vervielfältigen. Unsere Einstellung zu Kulturerbe und Kunst wird dadurch in Frage gestellt, denn nun können wir mit einem Klick auf Werke zugreifen und sie mit unserer eigenen Kreativität und Interpretation verändern. Auch ist der künstlerische Reichtum so groß, dass wertvolle oder seltene Werke einfach untergehen können – vor allem, wenn sie nicht zu einer vorherrschenden Kultur oder Sprache gehören. Die Digitalisierung wirft nicht nur Fragen zu Urheberschaft und Urheberrechten auf, sondern auch zu den Arbeitsbedingungen und der Bezahlung jener, die in der Kultur- und Kreativbranche Plattformarbeit leisten. Im Mittelpunkt des kreativen Prozesses stehen die Kunstschaffenden. Um die kulturelle Vielfalt zu erhalten ist es deshalb äußerst wichtig, gute Arbeitsbedingungen sicherzustellen, das Urheberrecht zu schützen und künstlerische Freiheit zu ermöglichen. Das Klischee des bettelarmen Künstlers war vielleicht im 19. Jahrhundert zutreffend. Heute setzt sich die EU jedoch dafür ein, dass es der Vergangenheit angehört – und dass wir den Reichtum von Kunst und Kultur in seiner ganzen europäischen und internationalen Vielfalt genießen können.

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